Reisevorbereitung
Dezember 2023 - Der frühe Vogel ....
bereits im Oktober 2023 bekundeten wir bei Phoenix unser Interesse für die große Winterreise 2025/2024 mit der ARTANIA, ohne bereits iregendwelche Details zu wissen. Phoenix bot uns eine "blinde Optionsbuchung an", dass heißt, sobald die Reise buchbar sein sollte, sollten wir eine Buchung erhalten, die wir aber kostenfrei wieder stornieren könnten.
Außerdem wurde uns schon "verraten", dass die große Fahrt nicht im Dezember 2025 losgehen würde, sondern erst im Januar 2026 und dass die Route um Südamerika herum führen würde.
Im Dezember 2023 war es dann soweit, wir bekamen eine Buchungsbestätigung für die Winterreise 2026 einschließlich unserer Wunsch- und Stammkabine 4243 auf dem Saturndeck.
Von der Stornierungsmöglichkeit machten wir keinen Gebrauch.
September 2024 - Der neue Blog
Im September 2024 geht der Blog für die Amerikareise 2026 online. natürlich enthält er noch nicht viel mehr als die Reiserroute, aber zumindest ist der Anfang gemacht.
September 2025 - USA ESTA
Anfang September 2025 bekamen wir von Phoenix ein Schreiben per E-Mail zugeschickt.
Wie in fast allen Schreiben bedankte sich Phoenix zunächst für unser Vertrauen, das wir ihnen mit unserer Buchung entgegengebracht hätten.
Nachdem wir den Dank entgegengenommen hatten, wurden wir im nächsten Absatz des Schreibens darüber informiert, dass die sich die Gebühr für die ESTA-Einreisegenehmigung für die USA erhöht und sich ab den 30.9.2025 von 21,00$ auf 40,00$ fast verdoppelt.
Dicker Pluspunkt an Phoenix fürs informieren!
Diese ESTA (Electronic System for Travel Authorization) gilt für zwei Jahre.
Deshalb machte es Sinn, dieses Dokument flugs zu beschaffen, denn am 19.4.2026 werden wir versuchen in Fort Lauderdale amerikanischen Boden zu betreten.
Die Beantragung und Bezahlung der ESTA-Einreisegenehmigung auf der Internetseite der „US Department of Homeland Security“ war problemlos und die Genehmigung wurde uns alsbald noch zum Schnäppchenpreis gewährt.
Ich habe bewusst geschrieben „wir versuchen in Fort Lauderdale amerikanischen Boden zu betreten“, denn diese Einreisegenehmigung ist zwar notwendig für die Einreise, aber noch nicht hinreichend. Beim Facecheck kann der Beamte der Einreisebehörde uns noch nach Lust und Laune die Einreise verweigern.
Deshalb werde ich mich auch hüten, hier im Blog zu postulieren, dass Herr Trump nicht alle Tassen im Schrank hat, ein nazistischer Psychopath ist, die Demokratie gegen die Wand fährt und deshalb brandgefährlich ist. (Sollte ich mir vielleicht stattdessen lieber eine rote MAGA-Kappe zulegen?)
Sollten Doris und ich dann tatsächlich in die USA einreisen dürfen, bleibt immer noch offen, ob der Höhepunkt des USA-Abschnitts der Kreuzfahrt, nämlich die 1 ½ Tage in New York, auch tatsächlich in New York stattfinden wird.
Klingt seltsam, ist aber bei Phoenix nicht selbstverständlich.
2001, auf einer Kreuzfahrt mit der MS DELPHIN (Delphin Seereisen), lagen wir 2 Tage am Manhattan Cruise Terminal am Ostufer des Hudson Rivers (ca. 1 km zum Time Square); also nur wenige Schritte und man war mitten im Geschehen.
Auf der Kreuzfahrt 2007 "Kanada - USA - Karibik-Kaleidoskop" mit dem Phoenixschiff ALEXANDER von HUMBOLDT stand zwar auch New York auf dem Routenplan, aber wir lagen stattdessen am Westufer des Hudson am Cape Liberty Cruise Port in Bayonne/New Jersey in New Jersey. Auf diesen Umstand wurden wir allerdings erst auf dem Schiff, wenige Tage vor Ankunft in New York informiert.
Statt problemlos in die City zu gelangen, musste man sich damals einen Platz in einem Shuttlebus erkämpfen, der dann im New Yorker Verkehrschaos fast zwei Stunden brauchte, um uns ins Zentrum zu fahren. Auch die Rückfahrt nach New Jersey dauerte so lange. Die Alternative Taxi schlug mit ca. 60 Dollar für die einfache Strecke zu Buche.
Und wie zum Hohn hatte Phoenix an der Gangway der ALEXANDER von HUMBOLDT ein Schild aufgestellt, auf dem wider besseres Wissen „Willkommen in New York“ prangte.
Ob wir diesmal im „richtigen“ New York anlanden werden?
Schaun’n wir mal!
Oktober 2025 - Tollwut und Bahnticket
Wir haben uns gegen Tollwut impfen lassen. Diese Impfung beinhaltete 3 Spritzen, die innerhalb von 4 Wochen verabreicht wurden. Sowohl in Südamerika als auch in Asien (wo wir 2027 sein werden) ist die Tollwut bei Hunden sehr verbreitet, wie wir jetzt erst in Erfahrung brachten. Und da wir gerne mal von den üblichen touristischen Pfaden abweichen, hielten wir diese Impfaktion für durchaus sinnvoll.
Ganz billig ist diese Sache nicht. Das Serum kostet 85 Euro pro Spritze, dazu kommen noch 12 Euro Arztkosten pro Pikser und die Aktion läuft (erst einmal) nicht über die gesetzliche Krankenkasse, sondern man tritt als Privatpatient auf.
Unsere Kasse wird eventuell die Kosten von knapp 600 Euro erstatten, aber sicher ist das noch nicht.
Also heißt es wieder. Schaun’n wir mal!
Ein Newsletter der Deutschen Bahn warb damit, dass ein Rabatt von 12% auf die Sparpreise gewährt wird, wenn man bis zum 21. Oktober 2025 ein Bahnticket zum Sparpreis buchen würde.
Sparpreistickets sind Fahrkarten mit Zugbindung. Der Sparpreis ist abhängig und variiert, welchen Zug man nimmt und wie früh man bucht. Buchungen sind bis zu einem Jahr im Voraus möglich.
Wir werden am 12. Mai 2026 in Bremerhaven ankommen, also haben wir als bekennende Schnäppchenjäger jetzt schon die Heimreisetickets besorgt.
Gemäß regulärem Tarif für das sogenannte Flex-Ticket, eine Fahrkarte ohne Zugbindung hätte einschließlich Platzreservierung 511,80 Euro gekostet, aber so sind wir mit 110,78 Euro davon gekommen.
November 2025 - Der Starttermin rückt näher
Die Krankenkasse hat tatsächlich sämtliche (nicht unerhebliche) Kosten für unsere Tollwutimpfung übernommen.
Auf der letzten Reise hatten wir ja einige Male geschnorchelt. Dabei wurden Tauchermaske und Schnorchel vom Veranstalter gestellt. Dieses Equipment war mal mehr und mal weniger gut.
Also ließen wir uns von einer großen Internet-Versandfirma (erster Buchstabe ein „A“) einige Masken schicken und behielten dann die, die am bequemsten war, insofern man bei einer enganliegenden Tauchermaske überhaupt von bequem sprechen kann.
Es wird langsam ernst, Phoenix hat die Reiseunterlagen geschickt. Diese bestehen aus:
(a) einem Informationsblatt,
(b) 5 Reiseführern (für jede Etappe der Weltreise einen),
(c) mehrere Kofferanhänger und
(d) 2 Schlüsselbänder.
Abgesehen vom Punkt (b) sind die anderen Punkte aus der Sicht eines einzelnen Reisenden (also meiner) erwähnenswert.
Fangen wir mit dem positiven Punkt (c), dem Kofferanhängern an.
Ganz früher, als noch allesbesser war, waren die Kofferanhänger aus Kunststoff, stabil genug, um am Koffer zu verbleiben, auch wenn sie beim Verladen nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst werden.

Man beachte die Aufschrift
"Zum Verbleib bis zur Heimkehr".
Solange hielten viele der filigranen Anhänger
leider nicht immer durch.
Dann kam bei Phoenix irgendjemand auf die glorreiche Idee, Kosten zu sparen, indem man auf Kofferanhänger aus dünnen Karton umstellte.
Wie oft haben wir herrenlose beschrifte Anhänger im Schiff und vor dem Schiff auf dem Boden rumliegen sehen. Wie und ob die anhängerlosen Koffer dann ihren Besitzern zugeordnet werden konnten – wer weiß es schon.
Jetzt, nach einigen Jahren, hat sich wohl die Einsicht durchgesetzt, das der Umstieg von Kunststoff auf Papier doch so keine gute Idee war.
Die jetzigen Anhänger sind noch stabiler als die vor dem Papier-Intermezzo und bestechen sogar durch eine Lederoptik.
Um den Punkt (d), den Schlüsselbändern, rangt sich lediglich eine mehr akademische Frage.
Waren sie bisher im gewohnten klassischen Phoenix-Türkis, so bestechen sie jetzt durch ein schönes, auffälliges tiefes Blau. Die Frage lautet also: Wieso hat man hier auf das übliche Corporate Design verzichtet?
Wenn der geneigte Leser meint, das sei doch vollkommen wurscht, hat er sicherlich recht. Schließlich leidet die Funktionalität dadurch in keinster Weise.
Wer möchte, kann sich weiterhin damit seine Bordkarte um den Hals hängen oder bei Ausflügen den Audio-Guide dran befestigen - auch in dunkelblau.
Bei Punkt (a) „Informationsblatt“ gibt es einen kleinen Stolperstein zu beachten.
Hierbei geht es um das Phoenix Anreise-Paket. Das Paket beinhaltet den Flug von Frankfurt nach Mailand mit der Fluggesellschaft easyJet und den Bus-Transfer von Mailand zum Hafen von Savona, wo die Kreuzfahrt dann startet.
Über den Flug ist im Infoblatt zu lesen: „Freigepäck pro Person: 1 Gepäckstück à 23kg“.
Da stellt sich sofort die Frage: Was ist mit Handgepäck?
Die Internetseite von Easy Jet verrät, dass ein „kleines Handgepäckstück (max. 45 × 36 × 20 cm)“ mit an Bord genommen werden kann (kostenfrei).
Jetzt darf man auf keinen Fall davon ausgehen, dass jeder Trolley kostenfrei mit an Bord gebracht werden kann, denn viele dieser praktischen Behältnisse sind geringfügig größer. So hat mein Trolley die Maße 50 × 36 × 20, ist also 5 cm zu hoch. Somit fällt er in die Rubrik „großes Handgepäck (max. 56 × 45 × 25 cm)“ und das kann bzw. muss gesondert gegen eine Gebühr von 29,90 € dazu gebucht werden.

Ausschnit von der easyJet-Internetseite
Hier haben die easyJet-Marketingexperten wohl bewusst "vergessen", auch den Bis-Preis mit aufzuführen.












